Psychologische Schmerztherapie

Während der akute Schmerz, wenn er z.B. mit einer frischen Verletzung einhergeht, noch als direkter Ausdruck einer Organschädigung angesehen werden kann, ist der chronische Schmerz etwa in Form von Rücken- und Kopfschmerzen, rheumatischen Schmerzen, Schmerzen im Gesichts-Kieferbereich oder neuropathischen Schmerzen als Ausdruck des Zusammenspiels von körperlich-psychischen Faktoren aufzufassen. Möglicherweise hat zu Beginn der Erkrankung ein akuter Schmerz gestanden, der sich aber mittlerweile chronifiziert zu einer eigenständigen Schmerzerkrankung entwickelt hat. Aufgrund wiederholter Schmerzerfahrung kann es leicht zur Konzentration auf den Schmerz kommen, wobei negative Bewertungen und negative Gefühle das Schmerzgeschehen zusätzlich noch verstärken. In der Folge kommt es zu Veränderungen im Zentralnervensystem (Schmerzgedächtnis). Der Schmerz ist nun leichter abrufbar, wird intensiver erlebt und zieht möglicherweise auch Nachbargebiete des Schmerzortes mit ein. Psychische Beschwerden wie Ängste und Depressionen stellen sich oft zusätzlich noch ein. Psychologische Schmerztherapie zielt auf die Reduzierung des Schmerzempfindens, wobei totale Schmerzfreiheit in der Regel kein realistisches Ziel darstellt. Es geht vielmehr darum, dass der Patient lernt sich für die psychologischen Einflüsse der Schmerzerkrankung zu öffnen und diese gezielt zu beeinflussen. Zum Einsatz kommen Methoden, die insgesamt dazu dienen Verhalten zu fördern, das dem Schmerz entgegensteht. Hierzu zählen Entspannungs- und Imaginationsverfahren, Methoden, die an den Schmerz gekoppelte negative Gedanken und Gefühle verringern und den Aufbau positiver Gedanken und Gefühle sowie freudvoller Aktivitäten fördern. EMDR

Entspannungsverfahren

Gesprächspsychotherapie

Hypnose

Imaginative Verfahren

Kunsttherapie

Psychologische Schmerztherapie

Verhaltenstherapie
     Exposition
     Kognitive Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie bei Kindern und    Jugendlichen





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