Gesprächspsychotherapie
Bei der Gesprächspsychotherapie (auch nicht direktive oder personenzentrierte Psychotherapie genannt) handelt es sich um ein eigenständiges psychotherapeutisches Verfahren, auch wenn diese Bezeichnung häufig irreführend für auf Gespräche basierende Psychotherapie ganz allgemein benutzt wird. Im Zentrum der Gesprächspsychotherapie steht der therapeutische Prozess, wie er sich in der Beziehung zwischen dem Patienten und dem Therapeuten darstellt. Einfühlung, Wertschätzung, das meint Zuhören ohne zu bewerten und Verstehen der Gefühle und Gedanken, die dem Erleben des Patienten zugrunde liegen, sind für den Gesprächspsychotherapeuten von zentraler Bedeutung. Die psychotherapeutische Aufgabe ist es, sich in die gefühlsmäßige Welt des Patienten intensiv hineinzuversetzen und ihm diesen inneren Bezugsrahmen widerzuspiegeln. Auf diesem Wege erhält der Patient die Möglichkeit zur Selbsterkenntnis. Bisher abgewehrte Gefühle und Erfahrungen, die hinter den Symptomen z.B. von Angst, Depression, Zwängen oder organisch schwer zuzuordnenden Körpersymptomen stehen, können vom Patienten neu entdeckt und mit seinen Beschwerden in Zusammenhang gebracht werden. Direkte Ratschläge und vom Psychotherapeuten direktiv eingebrachte Themen gibt es in der Regel in der Gesprächspsychotherapie nicht. Heilung kann erfolgen, wenn der Patient in der Lage ist, das Beziehungsangebot des Psychotherapeuten anzunehmen und innerhalb dieses Rahmens neue Wege zur Selbsterkenntnis und Selbstveränderung findet. |
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